Am 26. Juni wurde eine Radfahrerin in der Nähe des Wiener Hauptbahnhofs von einem Lkw überrollt und tödlich verletzt. „Für das etwa 30-jährige Opfer kam jede Hilfe zu spät, ein Notarzt konnte nur mehr den Tod feststellen,“ schreibt die APA laut Radlobby Wien. Aus diesem traurigen Anlass und als Zeichen des Mitgefühls mit den Hinterbliebenen, unter denen sich auch zwei kleine Kinder der Radfahrerin befinden, sowie als Mahnmal vor den Gefahren die durch Kfz und vor allem Lkw ausgehen, errichtet die Wiener Bike-Community am Unfallort ein Ghostbike. Das Ghostbike wird am Dienstag, 30.6. vom Schwarzenbergplatz zum Unfallort gefahren. Treffpunkt um 20:30, Abfahrt 21:00 – Mitfahrende, Kerzen und Blumen sind willkommen.
Der letzte tödliche Radunfall in Wien passierte im Oktober 2014, ebenfalls durch einen Lkw, ebenfalls in Favoriten. Damit ist Wien dennoch eine eher sichere Stadt in Bezug auf Radunfälle, der Vergleich mit anderen Großstädten wie Hamburg, Berlin oder London zeigt zwei Erkenntnisse: In Relation zur Einwohnerzahl passieren in Wien weniger tödliche Radunfälle. Und wenn doch, ist in allen Städten der Lkw und dessen Tote-Winkel-Problematik gepaart mit dem immensen Gewicht die häufigste Todesquelle. Auch bei den beiden Unfällen im Jahr 2014 wurde ein Ghostbike errichtet.
Eine Antwort zu “Tödlicher Radunfall in Wien: Ghostbike-Ride 30.6.”
Wir haben für jeden Sch…. 1000 Richtlinien und Gesetze; aber dass man den Autos Bordkameras verpasst, das ist nicht drin…wenn etwas heute nicht mehr nötig ist, dann sind es tote Winkel….
…es hat eine großartige Frau getroffen…
…ich bin zutiefst erschüttert.