Knapp 40 Teilnehmer trafen sich trotz drohender Gewitterwolken am Hauptplatz – während der Fahrt gab’s dann zwar nur leichtes Tröpfeln, die Temperaturen blieben allerdings eher kühl. Die zufällig gewählte Route zeigte, dass es nicht mehr einfach ist, woanders als auf den großen Einfallstraßen zu fahren: bis auf kleine Gasserl gibt’s ja fast nurmehr 4-6 spurige Straßen! Selbstbewusst nimmt sich die Gruppe aber den Raum, den sie braucht und weist mittels entspannter Musik, Hupen, Klingeln und (neu!) mit Fahnen auf den Anspruch hin, den Radfahrern mehr Platz zukommen zu lassen. Manchesmal mischt sich leider auch Autogehupe ins bunte Treiben. Nach einer guten Stunde umschließen wieder am Hauptplatz etwas klamme Finger die Fahrradrahmen und heben sie gemeinsam zum traditionellen „BIKES UP!“ gen Himmel. (Fotos)
Die geplante Grillerei im roten Krebs wurde aufgrund der kühlen Bedingungen verschoben: Holzkohle und Ketchup sind für’s nächste Mal gebunkert! Die Teilnehmer labten sich dafür an Getränken, selbstgebackenem Brot und köstlichem Zwiebelaufstrich bis in die späten Abendstunden….
Nächste Critical Mass: Freitag, 26.6. 2009, 16.30, Hauptplatz! Weitererzählen – 100 Teilnehmer sind möglich!
Ursprüngliche Ankündigung
Am 29.5. um 16:30 Uhr am Hauptplatz
Abfahrt wie immer pünktlich um 17:00 Uhr
Wer brav mitgefahren ist, die/der darf sich freuen auf eine
Grillerei ab 18 Uhr im Roten Krebs.
Den Spruch kennt doch mittlerweile jedeR:
der Kopf ist rund, damit das Denken öfter die Richtung wechseln kann.
Ein alter Hut, denkst du? Dann denk mal weiter! Do schau her:
http://de.sevenload.com/videos/WIr16KE-Kreisverkehr-Flashmob
So macht selbst ein Kreisverkehr Spass!
10 Antworten zu “29.5. Linz: coole Critical Mass”
http://pic.leech.it/i/206a4/e560713cmflyer.jpg
War wirklich halbwegs frisch, kaum zu glauben, Ende Mai. Danke im Nachhinein für die Bewirtung im Krebs!
War wie oft gerne dabei, ich würde mir aber für nächstes mal wünschen, dass wir eine Spur freilassen, wenn das die Straße erlaubt, also mehr als eine Spur in eine Richtung bietet.
Eine Mitfahrerin hat´s für mich auf den Punkt gebracht: Will die CM provozieren oder in erster Linie eine lustbetonte Ausfahrt einmal im Monat durch Linz sein, die zeigt, dass es viele Radler gibt, die sich mit dem an den Rand und in die Fußgängerbereiche drängen nicht abfinden wollen? Für mich soll´s eindeutig zweiteres sein. Und mit 40 Leuten ist es für Außenstehende nicht immer verständlich, warum die gesamte Fahrbahn belegt wird, weils eben dann versprengte Radler sind, die die Fahrbahn nicht ausfüllen.
Klar muss aber auch sein, dass wir nicht, auch wenn´s gutgemeint ist, einzelne Autofahrer vorbeiwinken, wenn wir auf einer zweispurigen Fahrbahn unterwegs sind, da wirds dann eng, wenn Gegenverkehr auftritt. Ich halt aber auch nichts davon, dass wir nach links zufahrende Autofahrer im Schritttempo (zu einem Parkplatz beispielsweise) blockieren. Klar, hätt warten können und benimmt sich dann auch noch furchtbar, bringt aber nichts außer Wut und Stinkefinger auf beiden Seiten. Auf Beschimpfungen reagiere ich prinzipiell freundlich und mit Info, auch wenn´s schwer fällt.
Die Situation in Linz hat sich für Radfahrer durch den Neubau und Umbau der Straßen meiner Meinung nach verschlechtert (Negativbeispiel Blumau), auch wenn´s kleine Verbesserungen gibt (Öffnen einiger Einbahnen). Das Zuparken der Radwege ist mittlerweile zur Regel geworden, besonders die Kleinbusse der Botenfahrer blockieren regelmäßig den gesamten Weg und haben offensichtlich auch null Unrechtsbewußtsein, ich muss schon froh sein, nicht beschimpft zu werden, wenn ich darauf hinweise. Es gibt also hundert Gründe, dass die CM selbstbewußt auftritt, dafür gibt es viel Sympathie. Das tut die CM auch, indem sie einmal im Monat unterwegs ist, auch wenn´s nur auf einer oder 2 Spuren sein sollte, dafür läuft die Sache entspannter ab.
Ich wär auch wieder froh über die Begleitung durch die Polizei, die bringt etwas mehr ruhiges Blut auf beiden Seiten.
Freu mich schon auf die nächste Masse! Dann hoffentlich mit Holz-Grillkohle und kiloweise Ketchup!
[…] http://www.criticalmass.at/1569 […]
ich möchte mich saz vollinhaltich anschließen.
die cm darf nicht in eine vergnügungsfahrt ausarten, in der leicht betrunkene radfahrer die autofahrer aus nichtigen gründen anpöbeln und aufhetzen.
ich persönlich hab mir vorgenommen, beim nächstenmal etwaige hitzköpfe in unseren reihen zu bremsen.
take it easy, keep cool und denkt an die sache!
@tolau: Was soll diese unwahre Behauptung? „leicht betrunkene radfahrer bei der cm“??? Ich war schon oft dabei (auch letztes Mal) und es war meiner Beobachtung nach noch NIE jemand auch nur leicht betrunken oder „hitzköpfig“ in Linz. Und genau deswegen haben wir ja eigentlich auch nie Probleme in Linz.
Nur dass wir uns nicht falsch verstehen: Hitzköpfe müssten NATÜRLICH gebremst werden – aber nur wenn es sie gibt.
hi leute,
also ich persönlich bin dagegen, dass man nur eine spur verwendet, wenn es mehrere gibt. und zwar aus einem sicherheitsaspekt heraus:
meine bisherige wahrnehmung ist, dass die autos ja leider nicht in angemessener geschwindigkeit an der critical mass vorbeifahren, sondern eher mit einer „ah endlich freie fahrt“-einstellung ordentlich aufs gas drücken. und da kommt es dann zu einer unnötigen gefährdung der teilnehmer der mass.
wir in graz sind meist auch nur so um die 30 leute, ab und an aber auch mehr – macht gleich viel mehr spaß! man muss auch dazusagen, dass meist die polizei hinten mit einem mini-van nachfährt, und die auch gleich beide spuren sperrt.
critical mass sieht sich nicht als blockierung des verkehrs – wir *sind* verkehr!
just my two cents.
@otto:
wie interpretierst du bierdosen in der getränkehalterung?
muss man sofort einen taxifahrer ‚zur rede stellen‘, weil der im vorbeifahren den stinkefinger gezeigt hat?
soll man autofahrer bei einer doppelten sperrlinie zum überholen animieren?
nur, weil du nix gesehen hast, heisst nicht, dass da nix war.
Ich bin auch unbedingt dafür, sofern möglich auf allen beiden Spuren zu fahren (oder gar auf drei). Wieso denn auch nicht: das fällt unter „freie Fahrstreifenwahl im Stadtverkehr“. (Nein, im Ernst: ich finde, dass man das machen kann und soll. Der „Zeitverlust“ für hinten nachfahrende Autofahrer beträgt vielleicht eine Minute, aber man ist gleich viel präsenter, und es ist auch viel angenehmer zu fahren).
Mittlerweile war ja schon die nachste cm in Linz (bei der davor bin ich nicht dabei gewesen) und wir waren wieder ehrer spärlich besetzt (schätzungsweise 20 Leute).
DA waren wieder einige ganz wilde Situationen, die man meiner Meinung nach hätte vermeiden können, indem ebeN NICHT ZWEI SPUREN BESETZT WERDEN.
Ich entschuldige damit nicht die Kamikazeautofahrer die sich mit geschätztem Tempo 80 – 100 an der zwei spuren besetzenden cm auf der GEGENFAHRBAHN ans Überholen machten, jedoch möchte ich eigentlich nicht Zeuge eines Frontalcrashs mit Toten zweier Automobilisten werden!!!
Wenn wir auf der rechtesten Spur und dafür relativ eng beieinander ein spur in Anspruch nehmen, fühle ich mich sicherer (kann in Ruhe Leuten zuwinken, wen neuen kennenlernen und quatschen, klingeln und der Musik zuhören) und auch die AUtofahrer fühlen sich nicht in die Enge gedrängt (im psychologischen Sinn) und es besteht nicht die Notwendigkeit mit einer „endlich freie Bahn-Mentalität“ (die ich eher als „ich hob a Stinkwut, i bin do da antzige der am freitog nochmitog im stau steht und i loss jetzt mein gitzi beim auspuff aussi- Mentalität bezeichnen würde) an uns vorbeizurasen.
Mit einem Wort: Ich bin dagegen bei so wenigen leuten zwei oder sogar mehr Fahrspuren zu besetzten, weil das einige Automobilisten dazu treibt extrem blöde Aktionen mit Selbstmordpotential zu machen.
Allerdings muss ich sagen, dass das auf einer Fahrbahn wie der Eisenbahnbrücke wohl schwierig ist, und gerade dort war einer dieser Agressionsausleber auf der Gegenfahrbahn unterwegs……………
Bitte im Forum/Linz weiterdiskutieren!!!!